
Nebel im Fokus
Das Wetter lockt mit warmen Temperaturen, Sonnenschein und blauem Himmel zum Fotografieren raus? Oder schneebedeckte Landschaften laden dazu ein, Fotos wie aus einem Hochglanzmagazin zu schießen? In den meisten Fällen stimmt das sogar. Denn wenn die Natur sich in ihrem Einheitsgrau zeigt, und die niedrigen Temperaturen einen fröstelnd die Schultern hochziehen lassen, dann ist es auf dem Sofa sowieso viel schöner…
…und dennoch, der Herbst mit seinem Nebel bietet viele Naturschauspiele, welche sich teilweise im Minutentakt verändern. Im Nebel verbergen sich viele Details, die förmlich danach rufen, fotografiert zu werden.
Faszination Nebel

Zur Fotografie von Nebel unterscheidet man zwischen drei Nebelarten. Nebelschleier, Bodennebel und Hochnebel. Alle sind gleich faszinierend und verdienen die volle Aufmerksamkeit des Betrachters.
Fotogene Nebelschleier

Die besten Zeiten zum Fotografieren von Nebel sind morgens und abends. Denn in den Morgenstunden sind die Wassertröpfchen in der Luft häufig noch erhalten. Die Nebelschwaden verschwinden erst, wenn die Sonne genügend Kraft besitzt, um das Wasser zu verdunsten. Das Fotografieren zu frühen oder späten Tageszeiten hat aber noch einen weiteren Vorteil: Die Lichtstimmung ist dann besonders faszinierend und lässt einzigartige Fotos in außergewöhnlichen Farben entstehen. Nebelschleier sind also die kleinste Form des Nebels. Sie bilden sich meist auf feuchten Wiesen, vorzugsweise in der Umgebung von Gewässern und Senken. Diese Art des Nebels fotografierst Du am besten, indem Du Dich direkt in den Nebel hineinbegibst. Überraschenderweise findet man mittendrin oftmals interessante Motive, welche man zuvor nie wahrgenommen hat.
Bodennebel
Oft entsteht Nebel am Abend oder in der Nacht, wenn sich die warme feuchte bodennahe Luft abkühlt. Dann bilden sich Millionen feinster Wassertröpfchen, und lassen den Nebel erkennen. Weil kühle Luft immer nach unten sinkt, entwickelt sich Nebel zunächst in Senken, Niederungen und dicht über dem Boden. Diese Art von Nebel tritt am häufigsten in den späten Herbstmonaten auf.
Am besten kannst Du den Bodennebel fotografieren, wenn Du Dir einen erhöhten Standort auf einem Hügel suchst. Ohne einen erhöhten Standort würdest Du eher ein Grau in Grau wahrnehmen. Besondere Fotos mit interessanten Lichtstimmungen entstehen, wenn Du bei Sonnenaufgang oberhalb des Nebels fotografierst.


Aufnahmen vom Hochnebel
Der Hochnebel liegt, wie der Name schon verrät, nicht auf dem Boden auf. Das heißt, der Nebel hat eine Ober- und Unterseite. Von unten sieht der Nebel wie eine Wolkendecke aus und Du hast geradeaus eine klare Sicht. Wenn die Sonne den Hochnebel leicht durchbricht, sieht der Himmel etwas mystisch aus. Das habe ich mir zunutze gemacht und im Schwarz-Weiß-Modus fotografiert. Flexibler bleibst Du aber, wenn Du Deine Aufnahmen zunächst in farbig erstellst. So kannst Du auch noch später entscheiden, ob Du die Kontraste vom Motiv per Bildbearbeitung in schwarz-weiß stärker hervorheben möchtest.
Du siehst also, es ist durchaus lohnenswert bei „Schietwetter“ loszugehen um solch fantastische Aufnahmen zu machen. Das Gute daran ist, wenn Du diese Bilder anschließend in einem Fotoalbum archivierst, musst Du tatsächlich in der nasskalten Jahreszeit nicht ständig vor die Tür gehen, um diese Naturschauspiele zu sehen.
Zeitlos schön, zeitlos anders…
Jeder, der gerne fotografiert, hat wahrscheinlich gefühlte Tausend Aufnahmen auf der Festplatte seines Handys oder Kamera. Das geht mir genauso. Aber dennoch habe ich jede Menge Freude und Spaß daran, mir eine Auswahl davon in ein hübsches Album einzukleben. Manche Fotoseiten gestalte ich mit lustigen und teils aufwendigen Layouts und manche Seiten lasse ich einfach nur durch die Bilder wirken.
Es ist immer wieder schön, diese Alben von Zeit zu Zeit anzuschauen und sich an die vielen kleinen und größeren Momente zu erinnern. Oftmals bringen mich die Fotos auch spontan auf die Idee, den jeweiligen Ort noch einmal aufzusuchen. Je nach Tages- oder Jahreszeit wirkt die Landschaft jedes Mal ganz anders, ja fast neu.
…und was meint Ihr was ich dann mache? Klar, fotografieren natürlich!

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